Lexikon

PDC: Drei Buchstaben, die das Leben eines jeden Autofahrers verbessern

In engste Lücken einzuparken, will gelernt sein – noch dazu, wenn ungeduldige Autofahrer das Treiben live beobachten. Hast Du aber PDC an Bord, muss Dich das nie mehr stressen. So einfach war Einparken noch nie

Lesedauer

3 min

Datum

14.05.2022

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Was bedeutet PDC?

Der Gedanke an die ersten Einparkversuche in der Fahrschule ruft bei einigen schlimme Erinnerungen hervor. Bist auch Du mit schwitzigen Händen am Steuer gesessen und hast gehofft, dass es schon irgendwie passt? Das ging uns doch allen so. Im Alltag zählt Einparken, hauptsächlich rückwärts, schließlich immer noch zu den schwierigsten Disziplinen. Dank eines technischen Helfers kannst Du Dir heutzutage allerdings viel Stress ersparen. Die elektronische Einparkhilfe PDC (Park Distance Control) zählt zu den angenehmsten Assistenzsystemen eines Autos und ist für viele gar ein Heilsbringer. PDC klingt vielleicht wie eine Medikation, aber hilft sofort. Für stressgeplagte Autofahrer stellen die drei Buchstaben eine echte Erleichterung beim Einparken dar. Wer PDC einmal eingesetzt hat, möchte das piepende Assistenzsystem nicht mehr missen.

So funktioniert Einparken mit PDC

Der Schlüssel zum Erfolg und dem nahezu flächendeckenden Einsatz der Park Distance Control im Auto liegt in der Nutzung von Ultraschall-Sensoren, die sich in den Stoßstangen neuer Fahrzeugmodelle verstecken. Diese empfangen und senden durchgehend Signale. Nähert sich Dein mit PDC ausgestatteter Wagen einem Hindernis, reagiert der technische Helfer mit akustischen Signaltönen. Diese sind unterschiedlich hoch. Je näher Du einem Hindernis kommst, desto dringlicher und lauter wird dieses Piepen. Je mehr dieser Sensoren in den Stoßstangen vorne und hinten verbaut sind, desto genauer kann das Warnsignal reagieren. Unterschieden wird bei Autos zwischen Zwei-, Vier- und Sechs-Kanal-Systemen. Die Anzahl der Kanäle steht stellvertretend für die Anzahl an Sensoren. Zusätzlich zu den akustischen Signalen lässt sich die Annäherung an ein Hindernis für den Fahrer auch bildlich im Infoscreen darstellen. Farbliche Animationen unterstützen dabei begleitend das Ultraschallsignal – beispielsweise von Grün (weit genug entfernt vom Hindernis) bis Rot (besser nicht mehr weiterfahren).


PDC befindet sich bei Neufahrzeugen mittlerweile nahezu standardmäßig in der Stoßstange im Heck. Aber auch unterhalb der Motorhaube nimmt die Anzahl des 1982 erstmalig eingesetzten Assistenzsystems kontinuierlich zu. Autohersteller wie BMW bieten PDC in vollem Umfang als Standard bei Neufahrzeugen an. Einparken wird somit zu einem Kinderspiel. Gerade wenn es sich um enge Parklücken handelt, bringt das elektronische Park-Assistenzsystem eine enorme Erleichterung. Niemand muss mehr aussteigen und dirigieren – und auch prüfende Blicke der Passanten sind nicht mehr gefragt. Das wohl größte Plus: Rangierschäden werden durch PDC auf ein Minimum reduziert.

Rangierschäden im Parkhaus? Nicht mit PDC!

Einparksysteme: Von Basisausstattung bis Luxus

PDC gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Das akustische Signal für den Heckbereich stellt den Einstieg dar. Darauf aufbauende Systeme bieten Sensoren und Warnmeldungen für Front und Heck. Ergänzend dazu lässt sich eine Rückfahrkamera einsetzen. Das Nonplusultra der PDC-Technologie ist die meist optional erhältliche automatische Einparkhilfe. Hast Du den entsprechenden Schalter gedrückt und die Parklücke wurde vermessen, parkt das Fahrzeug automatisch ein. Dann heißt es: Hände weg vom Lenkrad und der Technik staunend Respekt zollen. Einzig das Gaspedal musst Du bei dem komplett automatischen Parkvorgang noch vorsichtig einsetzen. Schon gleitet und lenkt das Fahrzeug wie von Geisterhand in die zuvor ausgewählte Parklücke. Schöner und einfacher kann Einparken nun wirklich nicht sein!